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2 Junior-comp@ss

Aus Comp@ss-Wiki

2 Junior-comp@ss


Einleitung

Der Junior-comp@ss ist ein Grundmodul, das besonders für Kinder von 5 bis 6 Jahren entwickelt wurde. Bei diesem Modul ist nur eine geringe Lese- und Schreibkompetenz vonnöten, die Inhalte sind überschaubar. So können bereits Kinder, die sich vor oder in der Schuleingangsphase befinden, an dem Kurs teilnehmen. Dieses Modul hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern einen sinnvollen Einstieg in die PC-Grundlagen zu geben. Es wird ausführlich erklärt, wie sie die ersten Schritte mit einem Computer machen sollten, und es werden die Grundlagen des PCs behandelt, mit denen die Kinder immer wieder konfrontiert werden.


Anforderungen an den Trainer sind insbesondere, den Kindern den Computer zu erklären und ihnen den Umgang mit ihm kindgerecht nahezubringen.


Hinweis: Je nach Altersgruppe lassen sich die Kapitel auch in einzelne Einheiten teilen.


Lernziele

  • Benennung der Hauptkomponenten der PC-Hardware und der Peripheriegeräte
  • Einfache Benennung der Hardware und Software
  • Richtiges Ein- und Ausschalten
  • Einfaches Verständnis – was ist eine Datei, was ist ein Ordner, was ist der Arbeitsplatz?
  • Fenster öffnen, minimieren, maximieren, schließen können
  • Nutzung des Startmenüs
  • Öffnen von einem Programm von der Festplatte
  • Bild malen, speichern und drucken
  • Netzwerkeinführung und drucken im Netz
  • Starten eines Spiels von einer CD
  • Programme beenden
  • Einfaches Nutzen eines Textprogrammes
  • Regeln zur Nutzung: Welche Regeln gibt es in der jeweiligen Einrichtung? Warum gibt es diese? Was muss ich tun, wenn ich ein Spiel installieren will? Was muss ich tun, wenn sich unerwartet ein Fenster öffnet?
  • Verhalten in der Einrichtung: Wie trete ich auf? Wie spreche ich mit anderen Menschen? Hilfen annehmen und Hilfen anbieten


Links

Allgemeine Links zum Junior-comp@ss



Modulbausteine

Im Folgenden werden die einzelnen Modulbausteine des Teilnahmebogens des Junior-comp@ss aufgelistet und jeweils mit einem kurzen Text, mit Hinweisen und Anregungen sowie Tipps zur Ausgestaltung des Bausteins versehen. Je nach Vorgaben Ihres Kurses (Wochenkurs, Wochenendkurs, Nachmittags-, Ganztags-, Ferienkurs …) können Sie einzelne Modulbausteine aneinanderreihen oder sogar miteinander kombinieren. Die Zeitangaben dienen als Orientierungshilfen, sind nicht bindend und sicherlich nicht immer 1:1 übertragbar. Vielmehr basieren die Angaben auf den Erfahrungen unterschiedlicher Anbieter in unterschiedlichen Lernsituationen.


Gesamtausstattung

Zusammenfassung der benötigten Materialien:


  • Ein alter PC
  • Schraubendreher
  • Computerarbeitsplätze
  • Schreibprogramm
  • Malprogramm
  • Drucker
  • Druckerpapier


Benennung der PC-Hardware und der Peripheriegeräte

Lernziele

  • Entwicklung einer grundlegenden Vorstellung über das Innenleben eines Computers
  • Wesentliche Komponenten eines Computers benennen können, insbesondere: Maus, Tastatur,

Monitor, Drucker, Laufwerke und Speichermedien

  • Den Unterschied zwischen Hard- und Software erkennen

Dauer

  • 30 bis 45 Minuten

Methoden

  • Gruppenarbeit
  • Diskussion
  • Quiz

Materialien

  • Ein ausgesonderter PC, der auseinandergebaut werden kann
  • Schraubendreher
  • Genügend Platz zum Arbeiten
  • Link zur Power-Point-Präsentation von der Kita


Ablauf

Am Anfang sollte im Gespräch gemeinsam herausgefunden werden, was zu einem Computer gehört beziehungsweise was benötigt wird, um ihn bedienen zu können. Anschließend bietet es sich an, über Hardware und Software zu sprechen und den Kindern anhand von kindgerechten Beispielen die Unterschiede zu erklären.


Um von der puren Theorie wegzukommen, kann man jetzt mit ihnen zusammen anfangen, einen Computer auseinanderzunehmen. Das heißt, den Kindern den Schraubendreher in die Hand geben und sie ihre eigenen Erfahrungen machen lassen, wie es so ist, einen Computer auseinanderzubauen. Beim Versuch herauszubekommen, was sich hinter den Teilen für Funktionen verstecken, ist es schön, den Kindern erst einmal freien Lauf in ihrer Fantasie zu lassen. Welche Ähnlichkeiten haben die Teile mit Sachen, die sie schon in ihrem Leben kennen gelernt haben. Die Kinder benennen das Motherboard als Stadt oder die Kabel als Adern.


Die Fantasie der Kinder kann man nutzen, um ihnen die Teile des Computers verständlich nahezubringen, indem man z. B. Eselsbrücken zu Teilen ihres Körpers baut. Zum Beispiel könnte der Hauptprozessor das Herz des Computers sein. So kann man dann im Gruppengespräch anhand der Teile erklären, wo was hingehört und was welche Funktion hat[1].


Hinweise

Man kann mit Kindern gemeinsam während der Erklärung Fotos machen, die die Kinder im Nachhinein in eine Power-Point-Präsentation einarbeiten können. Sicherlich brauchen sie hier Unterstützung von einem Kursleiter, der Basiswissen im Umgang mit PPP hat[2].

Fussnoten:

  1. Tipp: Zur Wiederholung des ganzen Kapitels kann man Bilder mit der Digitalkamera von den verschiedenen Teilen aus dem Computer machen und diese von den Kindern am Anfang der nächsten Stunde erklären lassen.
  2. Shortlink #1005 – PPP vom Informatikjahr 2006 der Kita des PFH