Kategorie:Allgemeines

Aus Comp@ss-Wiki
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Allgemeines


Entwickelt wird der comp@ss seit April 2001 von Mitarbeiter/Innen aus Berliner Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kitas, Horten, Bibliotheken, Lehrern/innen, sowie Kindern und Jugendlichen.

Inzwischen sind auch Mitarbeiter/Innen aus anderen Bundesländern und Österreich mit dabei. Der comp@ss ist für die Mitarbeit interessierter Kollegen/Innen und Jugendlicher offen.

Um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden, ist der comp@ss in fünf Stufen aufgeteilt (siehe Stufenmodell). Für sehr junge Kinder ab etwa fünf Jahren gibt es den Junior-comp@ss, ältere Kinder ab fünf Jahren bis ca. 14 Jahren können den Net-comp@ss machen und für Jugendliche ab 14 Jahren gibt es den comp@ss-4U und comp@ss-Spezial.

Ziel ist es, den Junior- und den Net-comp@ss in Berlin schnell zu einem Standard in der Kinder-Computerarbeit werden zu lassen, der dem Bekanntheitsgrad des Seepferdchens oder des Freischwimmers ähnelt. comp@ss-4U und comp@ss-Spezial sollen als Zertifikat in der Wirtschaft etabliert werden, das Jugendlichen bessere Chancen bei Bewerbungen ermöglicht.

Dazugekommen ist inzwischen der Family-comp@ss

Warum Computerführerscheine?



Viele Kinder- und Jugendmedienprojekte, aber auch Schulen mit Medienarbeit beginnen irgendwann mit der Entwicklung von "Computer- oder Internetführerscheinen". An diese Entwicklung knüpfen sich unterschiedliche Hoffnungen und Absichten: Computerführerscheine sollen dazu dienen, die technischen Geräte zu schonen und Kindern und Jugendlichen eine eigenständigere und selbstverantwortlichere Nutzung zu ermöglichen. Grundkenntnisse sollen vermittelt werden, um anspruchsvollere Medienprojekte zu verwirklichen. Außerdem habe Kinder häufig schlicht und einfach Spaß am Erwerb von Zertifikaten.

Diesem Bedürfnis wird Rechnung getragen. Jugendliche wünschen sich aussagekräftige Zertifikate für die Bewerbungsmappe. Teamende oder Lehrende im Multimediabereich wünschen sich eine Richtschnur für die Vermittlung von Know-how an Kinder- und Jugendliche. Eltern, Kinder und Jugendliche fordern einen besseren Überblick über das konkrete Lernangebot in Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Dies entspricht auch Erwartungen der Politik an die außerschulische Jugendbildungsarbeit. Diese soll trotz Methodenvielfalt und Situationsansatz nicht in Beliebigkeit abgleiten und ihre informellen und nicht-formalen Bildungsleistungen transparent machen. Computerführerscheine haben somit auch eine Bedeutung für das Qualitätsmanagement in Jugendmedieneinrichtungen.

Allerdings sind die Inhalte, die über solche "Computerscheine" vermittelt werden von Einrichtung zu Einrichtung sehr unterschiedlich und werden untereinander häufig nicht anerkannt. Die Aussagekraft von Computer-Zertifikaten ist oft fragwürdig.

Vor diesem Hintergrund versuchen seit 2001 Neuköllner Kinder- und Jugendeinrichtungen, einige Schulen und Bibliotheken sich auf einheitliche Inhalte zu verständigen, um die Wertigkeit, Attraktivität und gegenseitige Anerkennung der Kinder- und Jugendcomputerführerscheine zu erhöhen. Schnell fanden sich auch Medien-Einrichtungen und Schulen anderer Bezirke, die diese Entwicklung unterstützen, so dass wir uns in Kooperation mit dem "Offenen Arbeitskreis Jugendinformation" und vielen weiteren Partnern auf dem Weg zu einem Berliner Zertifikat begaben.