Diskussion:Regionalplenen

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Regionalplenen


Fragen, die nicht die Diskussion zu den Regionalplenen betreffen, bitte unter der entsprechenden Rubriken stellen.

– Wer sich nicht daran hält, riskiert die entsprechend kommentierte Beitragsentfernung.

Sinnvolle Größe der Regionalplenen versus weite Fahrtstrecken - oder doch alles im Onlinemodus?

Was für mich auf jeden Fall diskutiert werden sollte bzw. muss ist die Größe der entsprechenden Plenen und damit verbunden die Anzahl wie viele solcher Plenen es geben soll.

Ab einem Punkt wird es sonst einfach nicht nur unübersichtlich sondern auch zerfranzt.

Für mich besteht einer der Vorteile von Regionalplenen darin, dass mehr Anbieter regelmässig an den Plenen teilnehmen, zum Einen weil man spezielle Termine finden kann, die den Anbietern gut passen, zum Anderen weil sich die Fahrtstrecken so im Rahmen halten.

Auf der anderen Seite - wenn ich also als Einrichtung schon an so einem Plenum regelmässig teilnehme, wird weder mein Arbeitgeber noch die Träger davon begeistert sein, wenn ich darüber hinaus auch noch auf Landes- bzw. Bundesebene an solchen Plenen teilnehme.

Damit dürfte über kurz oder lang eine der Möglichkeiten, nämlich eine möglichst große face-2-face Plattform zu haben der Vergangenheit angehören.

Sicher über Onlineabstimmungen etc. tauscht man sich zwar schon aus, doch die Diskussionen und Stimmungen in den Plenen ersetzt der Onlineprozess nicht.

Armin Dänzer, Café Netzwerk

Ziel von Zusammenkünften?

Wir sollten mal das Ziel von persönlichen Zusammenkünften in den Fokus rücken! Was wollen wir eigentlich was bei direkten Treffen von Akteuren passieren soll? Ist uns wichtig, dass alle immer in alle Entscheidungsprozesse einbezogen werden? Ist uns ein Austausch über fachliche Inhalte wichtig? Wollen wir "neue Hasen" kennenlernen und mit ins Boot holen?

Erst dann kann ich auch Überlegungen anstellen, welche Größen und Regelmäßigkeiten Sinn machen. Aus meiner aktiven compass-Zeit ist mir in Erinnerung, dass ich es immer schade fand, wenn bestimmte Anbeiter wiederholt nicht zu den Plenen erschienen sind. Oft habe ich für mich da einen direkten Zusammenhang zwischen dem Erscheinen und Desinteresse und mangelndem Engagement gezogen. Ich glaube aber nicht mehr, dass das so stimmt. Es wird einfach immer Anbieter geben, die auch mitdenken, mitarbeiten, mitentscheiden und mitgestalten wollen und andere, die einfach nur "anbieten" wollen, weil sie sich darauf verlassen, dass die anderen sich schlaue Gedanken gemacht haben die sie nur noch umsetzen müssen. Ich finde das absolut legitim! Ich denke es müssen nicht mehr alle bei allem mitdenken und mitreden. Entweder hat man Interesse an der Gestaltung oder eben nicht. Wichtig wäre mir einzig und allein, dass alle die wollen(!) auch die Möglichkeit bekommen mitzumischen. Florian Mannchen

Plädoyer für das Bilden von Netzwerkknotenpunkten

Ich möchte noch einmal eine Lanze für die Idee brechen, neue Anbieter nur dann aufzunehmen, wenn sie sich in einem lokalen Netzwerkknotenunkt organisiert haben. Ich denke, dass neue Anbieter in einer Region nur dann aufgenommen werden sollten, wenn sie vor Ort auch selbst eine Struktur schaffen können, die es ihnen erlaubt sich fachlich auszutasuchen und gegenseitig zu kontrollieren. Dazu gehört in meinen Augen, dass in neuen Städten oder Regionen eine Mindestzahl an Anbietern geben sollte, die alle gerne bei compass mitmachen wollen. Ich halte 10 für eine gute Zahl. Vielleicht gehts auch mit 5. Das wäre dann ein Netzwerkknotenpunkt, der ein Regionalplenum haben könnte. Die Vorteile liegen auf der Hand:

1) Ernsthaftigkeit von neuen Anmeldungen wird gesichert (man muss schon mal aktiv werden und bereits bestehende regionale Kooperationen und Strukturen bemühen) -> das fördert den Gedanken der Lernortkooperation und stärkt regionale Strukturen. Wäre es nicht toll, wenn compass dazu beitragen würde, wenn zehn Einrichtungen ihre Medienarbeit über das Instrument der Medienbildung via compass zu verzahnen?

2) Qaulitätssicherung wird erleichtet. Niemand von uns weiß wirklich was z.B. bei unserer Anbietereinrichtung in Thedinghausen passiert. Wäre es nicht toll, wenn es einen Verbund von neun weiteren Einrichtungen in der Umgebung gäbe, die sich gegenseitig ein wenig auf die Finger schauen?

3) Vorteil für Kinder und Jugendliche: compass ist mal entstanden, weil wir in Neukölln dem Wildwuchs unterschiedlichster Führerscheine ein einheitliches Konzept entgegensetzen wollten. Damit wollten wir die Aussagekraft stärken und Kindern und Jugendlichen mehr Orientierung bieten. Was machen denn nun Jugendliche in Thedinghausen? Die haben weiter das Problem, dass ihr Führerschein nix wert ist, wenn ihn außer ihrer einen Einrichtung niemand kennt, geschweige denn "aner"kennt. Wäre es nicht toll, wenn es neun weitere Einrichtungen in der Umgebung gäbe, die gegenseitig compass anerkennen?

Was in meinen Augen zu vernachlässigen ist:

Wenn die Regelung dazu führt, dass bestimmte Einrichtungen nicht Anbieter werden können, weil sie es nicht schaffen in Strukturen zu organisieren und zu vernetzen, dann sind wir auf diese Einrichtungen doch auch nicht angewiesen. Ich denke, dass hier Qualität vor Quantität gehen sollte! Lieber 20 Einrichtungen weniger verstreut, dafür 5 gut organisiert in einem Knotenpunkt mit Möglichkeit zum fachlichen Austausch und gegenseitiger Qualitätskontrolle und praktischem Mehrwert für die Jugendlichen!!!

Florian Mannchen

Erwiderung zu Florians Beitrag: Plädoyer für das Bilden von Netzwerkknotenpunkten

Dieser Beitrag ist leider wenig hilfreich und stellt die Arbeit der Struktur-AG von über 1½ Jahren in Frage. Auf dem Beraterfachtag im Juli 2009 haben wir heftig über die Frage gestritten, ob Henne (regionaler Berater) oder Ei (Anbieter) zuerst da sein müssen. Dein Antrag, Florian, nur noch Anbieter zuzulassen, wo eine regionale Struktur existiert, wurde mit 13:1 bei zwei Enthaltungen abgelehnt. Auf der Grundlage dieses eindeutigen Votums hat die Struktur-AG ihre Arbeit aufgenommen. Soll das jetzt alles umsonst gewesen sein, weil einmal getroffene Entscheidungen immer wieder in Frage gestellt werden? Das ist NICHT zu vernachlässigen und steht im Widerspruch zu Deinen eigenen Aussagen: „Wenn die Regelung dazu führt, dass bestimmte Einrichtungen nicht Anbieter werden können, weil sie es nicht schaffen in Strukturen zu organisieren und zu vernetzen, dann sind wir auf diese Einrichtungen doch auch nicht angewiesen.“ „Wichtig wäre mir einzig und allein, dass alle die wollen(!) auch die Möglichkeit bekommen mitzumischen.“ Die 25 Anbieter ohne regionale Struktur wollen mitmischen, und wenn es nur als comp@ss-Anbieter ist! Und deshalb gebe ich dir völlig recht, wenn du schreibst: „Es wird einfach immer Anbieter geben, die auch mitdenken, mitarbeiten, mitentscheiden und mitgestalten wollen und andere, die einfach nur "anbieten" wollen, weil sie sich darauf verlassen, dass die anderen sich schlaue Gedanken gemacht haben die sie nur noch umsetzen müssen. Ich finde das absolut legitim.“ Aber warum verwehrst du das potentiellen Anbietern, außerhalb Berlins und Münchens, wo keine regionalen Strukturen bestehen? Die Münchner/bayerische Struktur wäre nie entstanden, hätte nicht das Berliner Plenum dem Café Netzwerk gestattet, zunächst als Anbieter tätig zu werden. Dabei wurde uns nicht zur Auflage gemacht, dass wir innerhalb absehbarer Zeit eine regionale Struktur aufbauen. Hätten wir es nicht geschafft, den Funken der Begeisterung für den comp@ss zu einem regionalen Feuerchen zu entfachen, wären wir eben ein einsamer Anbieter in München geblieben. Und hätten wir in München unser eigenes Süppchen gekocht, hätten wir halt neben dem Berliner auch noch einen Münchner Computer-Führerschein für Kinder und Jugendliche. Und da spätestens beißt sich deine Katze wieder selbst in den Schwanz: „Was machen denn nun Jugendliche in Thedinghausen? Die haben weiter das Problem, dass ihr Führerschein nix wert ist, wenn ihn außer ihrer einen Einrichtung niemand kennt, geschweige denn "aner"kennt.“ Was machen denn die Jugendlichen aus Thedinghausen, wenn ihr nicht von Preußens Gloria abgesegneter Computerführerschein wo anders nicht anerkannt wird? Zeige mir einen Jugendlichen in Neuköln, der seinen comp@ss extensiv in anderen Einrichtungen Berlins nutzt. Wo sind denn die Vergünstigungen für comp@ss-Inhaber in den Anbietereinrichtungen und Akzeptanzstellen? Auf der Plattform finde ich nichts. Wenn es um Anerkennung geht, dann doch nicht in erster Linie innerhalb der Arbeitsgemeinschaft comp@ss. Anerkennung außerhalb finden wir aber nur, wenn wir den eingeschlagenen Weg weitergehen. Solltest du deinen Beitrag zum Antrag erheben, so lass es uns vor dem 10. Januar wissen. Denn dann müssten wir deinen Antrag alternativ zur vorgeschlagen Satzung abstimmen lassen. Robert Huber

Plädoyer 2 für das Bilden von Netzwerkknotenpunkten

Lieber Robert, danke für Deine Erwiderung! Ich hatte schon Sorge, dass sich gar niemand meldet. Die Online-Diskussion scheint mir bislang nicht sehr viele Anhänger zu haben :( Ich will versuchen auf Deine Erwiderung zu antorten: Ja, ich stelle den aktuellen Vorschlag in Frage! Wann wenn nicht jetzt an diesem Scheidepunkt wäre das sinnvoll? Später ist es zu spät. Ich kann mich gut erinnern, dass das Plenum 07/2009 den Vorschlag bereits abgelehnt hat. Dennoch halte ich es für sinnvoll, genau diesen Vorschlag hier noch einmal aufzuwerfen. Ich hoffe, dass unter der großen Mehrheit der compass-Aktiven, die damals eben nicht beim Plenum sein konnten, weitere Befürworter meines Vorschlages zu finden sind. Sollte das nicht der Fall sein, ist es auch gut. Ich verstehe nicht, warum das nicht hilfreich sein soll!?

Es gibt ein sehr erfolgreiches Vorbild einer Initiative, die genau danach arbeitet, zunächst regionale Strukturen aufzubauen: das "Haus der kleinen Forscher". Das "Haus der kleinen Forscher" ist unterdessen die größte Kita-Bildungsinitiative in Deutschland und hat bereits über 15.000 Kitas erreicht. Angefangen haben wir vor 5 Jahren mit 60 Einrichtungen in Berlin. Kommt Dir das bekannt vor? Dann kam die bundesweite Ausdehnung. Vermutlich werden es in diesem Jahr noch 20.000 werden. In den lokalen Netzwerken mussten sich von Anfang an mindestens 20 Kitas organisieren, um beim "Haus der kleinen Forscher" mitmachen zu können. Das bilden der lokalen Netzwerke ist Teil des Erfolges. Es ist kein Hindernis, sondern Garant für Nachhaltigkeit und Qualität. Mir ist nicht eine einzige Kita bekannt, die gerne mitmachen wollte, es aber nicht geschafft hat eine regionale Struktur aufzubauchen. Warum sollte das bei Kinder- und Jugendeinrichtungen anders sein? Die sind meiner Erfahrung nach von vornherein schon viel besser vernetzt als Kitas das normaler Weise sind. Die Förderung durch Bundesmittel hätte die Stiftung vermutlich nie erhalten, wenn wir versucht hätten uns an einzelne Kitas zu wenden. Es wäre absehbar gewesen, dass wir damit unser Ziel alle interessierten Kitas einzubinden nicht hätten erreichen können.


Zitat Robert: Zeige mir einen Jugendlichen in Neuköln, der seinen comp@ss extensiv in anderen Einrichtungen Berlins nutzt. Wo sind denn die Vergünstigungen für comp@ss-Inhaber in den Anbietereinrichtungen und Akzeptanzstellen?


Richtig, Akzeptanzstellen gibt es zu wenige. Das find ich schade, aber nicht dramatisch. Was wichtig ist doch, dass die Wirtschaft, Unternehmen, Arbeitgeber wissen was compass ist und wofür compass steht und dass sich dahinter Qualität verbirgt. Dann haben die Jugendlichen was davon! Ob Kinder nun einen bundesweit einheitliches Kärtchen bekommen oder nicht, ... Nunja. Da haben sie tatsächlich nicht viel von, wenn es keine Akzeptanzstellen gibt.

Ich glaube wirklich, dass compass an dieser Stelle darüber entscheidet, wie professionell wir in den nächsten Jahren wahrgenommen werden. Hätten wir eine Armade Qualitäts-Sicherungs-Kontrolleure, wären einzelne Anbietereinrichtungen ok. Da wir das nicht haben, ist die Lösung lokale Netzwekre zu bilden in meinen Augen eine super Lösung.

Ich erhebe meinen Vorschlag hiermit zum Antrag! Er lautet: compass soll künftig keine Anbieter-Einrichtungen mehr aufnhemen, die es in Zeit X nicht schaffen, sich mit mind. Y weiteren Einrichtungen in ihrer Region zu vernetzen. Die so entstehenden lokalen Netzwerkwerktstrukturen sollen dazu beitragen, gegenseitig Know-How weiterzugeben, Trainer-Schulungen zu organisieren, Akzeptanzstellen zu schaffen, Qualität zu sichern (Peer-Konzept, soziale Kontrolle) und durch die Benennung eines Beraters die Koordination mit den anderen compass-Netzwerken sicherzustellen. Über X und Y lässt sich trefflich streiten. Da bin ganz offen.

Hoffentlich hilft es was ;) Beste Grüße, Florian