De do do do, de da da da
De do do do, de da da da
Angeregt durch den Workshop "Die optimale comp@ss-Lernumgebung" vom Fachtag 2005 soll hier eine Sammlung von Beispielen entstehen, wie Begriffe aus der Computerwelt mit Hilfe von Bildern und Vergleichen kindgerecht erklärt werden können.
Hilfreich sind auch grundsätzliche Beschreibungen von Bildschirmelementen, die in verschiedenen Programmen oder im Betriebssystem immer wiederkehren und allgemeine Merksätze.
Wer eine gute Beschreibung kennt, klickt einfach auf "bearbeiten", trägt seinen Spruch ein und klickt dann auf "Artikel speichern". Natürlich können bestehende Einträge so auch ergänzt oder verbessert werden.
Sobald eine ausreichende Anzahl von Einträgen vorhanden ist, wird sich jeder Leser auch über eine sinnvolle Sortierung oder Gliederung freuen. Bis dahin einfach den Vorsatz "Vergleich" oder "Grundsätzlich" in die Überschrift schreiben.
Wer sich nicht ganz sicher ist, klickt vor dem Speichern auf "Vorschau zeigen". Dann wird im oberen Bereich eine Vorschau angezeigt, im unteren Bereich kann der Text weiter bearbeitet werden. Und natürlich kann man das Ganze auch "abbrechen".
Also keine Angst, mach mit!
Vergleich - Computer hochfahren
Wenn du morgens aufwachst, musst du dich auch erst für die Schule oder die Arbeit fertig machen: aufstehen, waschen, Zähne putzen und so weiter.
Computer zu Hause
Anschalten = Weckerklingel
Booten/BIOS = waschen und munter werden
Windows starten = Sachen zusammensuchen und anziehen
Vergleiche
Vergleich - Computer herunterfahren
Computer herunterfahren ist wie Schlafanzug anziehen, Zähne putzen und so weiter. Wenn du das nicht machst, werden deine Zähne krank. Wenn man den Computer nicht herunterfährt, wird auch der Computer "krank" und funktioniert nicht mehr richtig.
Vergleich - Ordner
In Ordnern kann man Bilder und Texte speichern, genau wie Sachen in einem Schrank. Natürlich gibt es viele verschiedene Schränke: einen für dich, einen für deine Mutter, einen für Teller und Tassen und so weiter. Damit man alles schnell wiederfinden kann.
Vergleich - Unterordner
Unterordner sind wie die Fächer oder Schubladen in einem Schrank, damit nicht alles wild durcheinander liegt.
Vergleich - Fenster und Leisten
Fenster sind immer viereckig, außer vielleicht auf einem Schiff. Sie haben auch einen Fensterrahmen.
Leisten (Titelleiste, Menüleiste, Symbolleiste, Statusleiste, Bildlaufleiste) sind immer etwas langes und schmales, wie eine Holzleiste. Eine Leiste kann waagerecht liegen oder senkrecht stehen.
Vergleich - Menüs
Menüs sind wie eine Speisekarte: Eine Liste, in der man sich das aussuchen kann, was man gerne möchte. Sachen die zusammengehören, stehen auf der Speisekarte immer zusammen, damit man sie besser finden kann: Vorspeisen, Salate, Pizza, Nachtisch, Getränke usw. Im Menü "Datei" (Datenbrei) stehen die Hauptgerichte.
Grundsätzlich - Menü "Ansicht"
"Meine Knöpfe sind weg!" Wenn ich auf dem Bildschirm etwas nicht mehr sehe, gehe ich ins Menü "Ansicht" und dort z.B. auf den Befehl "Symbolleisten".
"Bei mir ist alles ganz klein!" Du kannst es schlecht sehen: Menü "Ansicht", Befehl "Zoom..."
"Bei mir ist alles ganz groß!" Du kannst nicht alles auf einmal sehen: Menü "Ansicht", Befehl "Zoom..."
In manchen Programmen hilft auch ein Blick in das Menü "Fenster", wenn ich etwas nicht sehe.
Grundsätzlich - Pfeile
Ein normaler Pfeil bedeutet "hier geht es weiter" oder "hier gibt es noch mehr".
Bei einem Pfeil mit zwei Spitzen kannst du immer die Größe ändern. Dazu musst du dem Computer sagen, was du möchtest: dicker oder dünner, größer oder kleiner.
Ein Kreuz mit 4 Pfeilspitzen bedeutet immer, dass du etwas verschieben kannst. Du musst dem Computer nur sagen wohin: nach links oder rechts, nach oben oder unten.
Grundsätzlich - Befehle in Menüs
Normale Befehle – werden direkt ausgeführt
Graue Befehle - können gerade nicht ausgewählt werden
Befehle mit Pfeil - hier geht es weiter, da kommt ein Untermenü
Befehle mit 3 Punkten – Punkt, Punkt, Punkt: da kommt noch mehr, da öffnet sich ein neues Fenster (Dialogfenster). Solche Befehle kannst du ohne Angst ausprobieren, denn in dem neuen Fenster gibt es die Schaltfläche "Abbrechen". Ein Klick auf "Abbrechen" und das Fenster schließt sich wieder und nix ist passiert.
Befehle mit einem Haken oder einem Punkt – können an und wieder ausgeschaltet werden. Auch solche Befehle kannst du ohne Probleme ausprobieren.
Grundsätzlich - Wenn etwas nicht klappt
Welche Maustaste drücke ich?
Wo ist meine Maus und wie sieht der Mauszeiger gerade aus?
Habe ich dem Computer gesagt, wo ich etwas schreiben möchte?
Habe ich dem Computer gesagt, womit ich etwas machen möchte, habe ich es ausgewählt?
Windows heißt Fenster! Beachte immer, in welchem Fenster du gerade arbeitest, du erkennst das an der blauen Titelleiste!
Wenn mal etwas passiert ist, was du nicht wolltest, kannst du das einfach wieder ändern. Im Menü "Bearbeiten" gibt es den Befehl "Rückgängig", mit dem du deine letzten Aktionen rückgängig machen kannst. Wie viele Schritte sich der Computer dabei merkt, ist in den verschiedenen Programmen unterschiedlich.
Vergleich - Kochen am Computer
Der Computer ist unsere Küche. Wenn wir einen Text schreiben oder ein Bild malen, kochen wir uns etwas zu Essen.
Die Programme sind all die Geräte in der Küche: der Herd, der Kühlschrank, die Spüle, der Mixer aber auch die Töpfe, Schüsseln, Teller, Messer usw., was man halt zum Kochen braucht.
Wenn wir in der Küche kochen wollen, brauchen wir dafür Strom, Gas und Wasser.
Strom, Gas und Wasser und die Leitungen dafür sind unser Betriebssystem. Das brauchen wir, damit wir die Küche in Betrieb nehmen, betreiben können. Das Betriebssystem muss in der Küche (im Computer) installiert sein, sonst geht nix.
Damit auch Wasser aus dem Hahn an unserer Spüle kommt (das Programm funktioniert), müssen wir sie mit der Wasserleitung verbinden. Das macht auch oft ein Installateur. Der installiert die Spüle, d.h. er schließt sie an die Leitung - an das Betriebssystem an. So müssen wir auch viele Programme an das Betriebssystem des Computers anschließen, sie installieren.
Viele Programme können wir selbst installieren. Das ist oft gar nicht so schwer. Ein Mixer braucht auch Strom, wir müssen ihn auch mit dem Betriebssystem verbinden. Stecker in die Steckdose und fertig.
Ein Messer müssen wir natürlich nicht installieren. Das ist ein ganz einfaches Küchengerät. So ist es auch oft mit einfachen, kleinen Programmen. Da kann man direkt mit arbeiten ohne irgendwas zu installieren. Sie müssen halt nur in der Küche, also in unserem Computer sein.
Natürlich kann ich nicht mit jedem Küchengerät (Programm) jedes Essen kochen. Möchte ich z.B. eine Pizza machen (ein Bild malen), brauche ich einen Ofen (ein Malprogramm). Muss ich Spinat kochen (einen Text schreiben), brauche ich den Herd (ein Schreibprogramm).
Für manche Küchengeräte (Programme) gibt es auch Zubehör, damit sie noch mehr können. Zum Beispiel ein Pürierstab für den Mixer. Den steckt man einfach in den Mixer und fertig. Beim Computer hat das natürlich wieder einen englischen Namen: "steck in" heißt dann "plug in". Für ein Programm, mit dem man im Internet surft, gibt es z.B. ein "plug in", damit sie auch kleine Filme und Spiele anzeigen können ("Flash-plug in").
Etwas macht den meisten unerfahrenen Köchen echt Probleme: Was sind eigentlich Dateien?
Dateien sind alle Dinge in der Küche: die Küchengeräte (Programme) und das Betriebssystem! Viele Küchengeräte und auch das Betriebssystem bestehen aber aus vielen unterschiedlichen Einzelteilen (Knöpfe, Schrauben, Rohre, Kabel). So ist das auch im Computer. Viele Programme und das Betriebssystem bestehen aus verschiedenen Einzelteilen, also Dateien.
Mit dem Essen ist das genau so, das ist ja auch ein "Ding" oder eine Sache. Meistens kocht man einen Eintopf, d.h. am Ende kommt eine Suppe (eine Datei, ein Text, ein Bild) dabei heraus. Manchmal besteht das Ergebnis aber auch aus mehreren Dateien.
Und wie kommt das Essen in die Küche?
In einer Tüte oder Tasche (auf einer Diskette oder CD), damit man es tragen kann. Der Eingang oder die Tür zur Küche sind dann das Diskettenlaufwerk oder das CD-Laufwerk. Natürlich kann man auch faul zuhause bleiben, wer Geld genug und eine Telefonverbindung (Internetverbindung) hat, ruft den Pizzaservice an (lädt sich Dateien aus dem Internet herunter).
Genau so geht’s mit neuen Küchengeräten (Programmen): im Karton (auf Diskette oder CD ) oder übers Versandhaus (Internet).
Und wer einen Garten hat (Mikrofon, Kamera) kann sich sogar sein eigenes Gemüse ziehen.
So, ich glaube jetzt hast du wirklich genug von der Küche.
So langsam wird es auch eher verwirrend als hilfreich. Eins noch:
Natürlich schmeckt nicht alles gleich lecker und nicht immer macht Kochen Spaß. Und es ist auch nicht alles ist gleich gesund für dich und dein Gehirn: Immer nur Fertigfraß aus der Dose (Computerspiele) verblödet mit der Zeit. Am besten ist das, was man aus frischen Zutaten (eigenen Ideen) selbst gemacht hat! Das schmeckt auch anderen.
Probiert es aus und zeigt der Welt, was ihr für Köche seid.