Comp@ss in verschiedenen Spannungsfeldern
Comp@ss in verschiedenen Spannungsfeldern
"Dem Computerführerschein comp@ss liegt ein bestimmtes Verständnis einer Pädagogik zugrunde, das über eine rein technische Qualifizierung hinausgeht. Medienerziehung im Sinne von comp@ss verlangt von den Trainern daher auch lebensweltlich-erfahrungsorientierte, medienästhetische, kulturelle und journalistische Ansätze einzubeziehen.
Während in der Anfangsphase von Seiten der Pädagogen ein Bedarf an technischen Schulungen vorherrschte, hat sich die Situation inzwischen insoweit gewandelt, als dass nun vor allem Techniker (zumeist Informatiker) als pädagogische Laien Fortbildungsbedarf in pädagogischen Inhalten haben. Die Arbeitsgemeinschaft comp@ss bewegt sich momentan in mehreren Spannungsfeldern, die wie folgt beschrieben werden können:
- Konsolidierung, Qualitätssicherung <- -> (zu) schnelle Expansion
- Methodenfreiheit <- -> Leitbilder, Mindeststandards
- Schulische Methoden <- -> Methoden der Jugendarbeit
- IT-Fach-Kompetenz <- -> Pädagogische Kompetenz
Im Folgenden sollen diese Spannungsfelder näher dargestellt werden. Durch die Betrachtung wird verdeutlicht, woraus der Bedarf aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft comp@ss für eine Train-the-Trainer-Fortbildung mit pädagogischen Inhalten erwächst und wie er sich begründen lässt. Das Kapitel 3.2 zeigt, dass für den Bedarf der Arbeitsgemeinschaft comp@ss mangels Angebot nicht (ausschließlich) auf bereits existierende Fortbildungsangebote von Berliner Bildungsträgern zurückgegriffen werden kann."
(aus Diplomarbeit zur Entwicklung eines Schulungskonzepts für Trainerinnen und Trainer des Berliner Kinder und Jugend-Computerführerscheins comp@ss von Florian Mannchen)