Arbeitsgemeinschaft comp@ss
Arbeitsgemeinschaft comp@ss
Die Arbeitsgemeinschaft comp@ss
Die Arbeitsgemeinschaft comp@ss ist ein loser Zusammenschluss aller am Prozess interessierten Akteure. Eine Vereins- oder Trägerstruktur existiert nicht. Im Januar 2006hat sich die Arbeitsgemeinschaft selbst eine Geschäftsordnung gegeben. Generell funktionieren alle Steuerungs- und Abstimmungsprozesse basisdemokratisch. Etwa alle drei Monate trifft sich das so genannte comp@ss-Plenum, in dem alle wesentlichen Entscheidungen rund um comp@ss diskutiert und abgestimmt werden. Dazu gehören insbesondere Abstimmungen das Curriculum betreffend, Finanzierungsanträge, gemeinsame Herstellung von Printerzeugnissen, aber auch die Planung und Durchführung gemeinsamer Aktionen wie z.B. Fachtage. Am Plenum darf jeder teilnehmen, der ein Interesse an der Fortentwicklung von comp@ss hat. Stimmberechtigt sind grundsätzlich alle Anwesenden. Die Plenen wurden bis Anfang 2007 professionell moderiert. Das Plenum hat entschieden, dass die Notwendigkeit einer professionellen Moderation, die mit Kosten verbunden ist, momentan nicht mehr gegeben ist.Inhaltlich werden sie vom Projektleiter vorbereitet. Der Projektleiter ist ein von der Arbeitsgemeinschaft gewähltes Mitglied, dessen Aufgaben z.B. die Beantwortung von Anfragen und die Vertretung der Arbeitsgemeinschaft nach Außen sind. Der Projektleiter ist an die Entscheidungen des Plenums gebunden.
Einrichtungen, die den Computerführerschein comp@ss zertifizieren, heißen comp@ss-Anbieter. Grundsätzlich kann jede Bildungseinrichtung Anbieter werden, sofern ein Mitarbeiter verantwortlich eine Selbstverpflichtungserklärung unterschreibt, durch die die allgemeinen Regeln und Grundsätze der Arbeitsgemeinschaft comp@ss anerkannt werden. Dazu gehört insbesondere auch die Anerkennung des gemeinsamen Curriculums sowie der Verfahren zur Qualitätssicherung und Zertifizierung. Entwicklung eines Schulungskonzepts für Trainerinnen und Trainer des comp@ss Anbietereinrichtungen verpflichten sich außerdem zu einer regelmäßigen Teilnahme am Plenum.
Finanzielle Mittel benötigt die Arbeitsgemeinschaft comp@ss für die Erstellung und den Druck gemeinsamer Informations- und Kursmaterialien, die Pflege der Internetplattform compass-deutschland.net, die Organisation und Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen und die Projektleitung. Unterstützt wird die Arbeitsgemeinschaft comp@ss durch eine jährliche Basisfinanzierung in Höhe von 5000 Euro durch das Jugendnetz Berlin. Das Landesprogramm jugendnetz-berlin.de ist eine jugendpolitische Initiative der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung gemeinsam mit der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin, der Stiftung Demokratische Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und wurde 2001 gestartet. Ziele des Programms sind u.a. die Förderung von Medienkompetenzzentren in allen Berliner Bezirken, die Jugendeinrichtungen beraten, unterstützen und vernetzen, die Förderung von Jugendeinrichtungen in ihrer medienpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, als Jugendinfopoint, die Förderung von Kooperationsprojekten zwischen Jugendarbeit und Schule und die Förderung von landesweiten Projekten. Weitere finanzielle Mittel für kleinere Bedarfe steuern z.B. die Jugendförderung Neukölln und die Jugend- und Familienförderung Reinickendorf sowie der Fortbildungsträger BITS21 bei. Zurzeit wird außerdem gemeinsam mit dem Landesjugendring Berlin an einem größeren Finanzantrag zur Erstellung eines comp@ss-Handbuchs für Trainer gearbeitet.
Für jedes ausgegebene comp@ss-Kärtchen oder –Zertifikat erhebt die Arbeitsgemeinschaft eine Schutzgebühr von 1 Euro. Die eingenommenen Schutzgebühren werden über den Förderverein des Medienkompetenzzentrums Reinickendorf meredo.de abgerechnet.
(aus Diplomarbeit zur Entwicklung eines Schulungskonzepts für Trainerinnen und Trainer des Berliner Kinder und Jugend-Computerführerscheins comp@ss von Florian Mannchen)